URBAN PRIOL
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Im Fluss. Täglich quellfrisch, immer aktuell!
Man kann nicht zwei Mal in den gleichen Fluss steigen, sagt Heraklit, alles Sein ist Werden. Man denkt an den Berliner Großflughafen, und merkt: der alte Grieche hatte recht. „Alles Sein ist Werden“ – zu diesem Schluss kommt Urban Priol regelmäßig, wenn er kurz vor der Deadline an seinem Pressetext sitzt. Einem Fluss im ständigen Wandel gleich ist auch sein neues Programm. Mit Argusaugen verfolgt der Kabarettist den steten Strom des politischen Geschehens, auch wenn besonders die großkoalitionäre deutsche Politik der letzten Jahre eher an einen Stausee erinnert als an ein fließendes Gewässer. Priol ist immer am Puls der Zeit, spontan und tagesaktuell spottet er oft schneller als sein Schatten denken kann. Er grollt, donnert, blitzt und lässt so, einem reinigenden Gewitter gleich, vieles in einem hellen, heiteren Licht erstrahlen. Uferlos pflügt der Meister der Parodie durch die Nacht, bringt komplexe Zusammenhänge auf den Punkt und verwandelt undurchsichtig-trübe Strudel in reines Quellwasser. Mit Freude stürzt er sich in die Fluten des täglichen Irrsinns, taucht in den Abgrund des Absurden, lästert lustvoll und hat dabei genauso viel Spaß wie sein Publikum. „Im Fluss - Täglich quellfrisch, immer aktuell!“ ist wie ein Rafting-Trip, der mit rasantem Tempo über Absätze und an Felsenblöcken vorbei durch wild schäumende Stromschnellen führt. Kommen Sie mit! Folgen Sie dem Motto eines anderen großen griechischen Philosophen, Costa Cordalis: „Steig‘ in das Boot heute Nacht!“ Sie werden es nicht bereuen.
Tilt!
2023 – das Jahr der großen Fragen. Die FDP stellt erst 101, dann nur noch 77 Fragen an die Grünen zum Gebäudeenergiegesetz, das – dem Springer-Boulevard sei „Dank“ – zum umstrittenen „Heiz-Hammer“ wird. Werden wir in diesem Winter schon wieder erfrieren, weil die Heizungen stillgelegt werden, nachdem wir doch schon im letzten Jahr erfrieren mussten, weil kein Gas mehr aus Russland kam?
Markus Söder stellt Hubert Aiwanger 25 Fragen zu dessen Flugblattaffäre, der Festzeltmessias aus Niederbayern reagiert postwendend: „Es ist besser, nichts zu antworten, als falsch zu antworten.“ Das erinnert doch stark an die FDP, der ewigen Oppositionspartei in der Regierung, von der man sich manchmal wünscht, sie würde weder schlecht, noch überhaupt regieren. Die SPD wiederum fragt sich nur noch, wann man sie bei Wahlen unter „Sonstige“ einstufen wird, da sie als stärkste Regierungspartei genauso präsent ist wie ihr Kanzler, der sich scholzend fragt: „Wo bin ich, wenn ich mal gebraucht werde und wie kann ich mich erinnern, wo ich mich befinde?“. Die Grünen fragen sich ratlos, wie sie zum Sündenbock der Nation werden konnten.
Nur einer scheint gegen die Fragenepidemie immun: Friedrich Merz. Weder fragt er etwas, noch hat er Antworten. Daher fordert er nur und fördert als Oppositions-Pascha trübe Halbwahrheiten aus seiner Populistenpipeline, mit der er seine eigene Brandmauer zur AfD zu untergraben hofft. Urban Priol seinerseits reibt sich verwundert die Augen und fragt sich: „Meinen die das eigentlich ernst? Wollen sie uns wirklich unsere Arbeit so leicht machen?“. Der legendäre Jahresrückblick Tilt! 2023: Ein Pointenfeuerwerk, fraglos explosiv, erhellend, spektakulär. Seien Sie dabei!